RightVision GmbH - FFW-Übung am 19.11.2019

FFW-Übung am 19.11.2019

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Die Idee zu dieser Übung wurde bereits am 1. Mai beim Aufstellen des Maibaumes geboren und das Szenario hat sich dann langsam entwickelt: Alle Mitarbeiter der Firma befanden sich im Schulungsraum im OG zu einer Weiterbildung, weshalb dann auch das Hoftor verschlossen war. Im Lagerbereich (auch im OG) ist dann ein Feuer ausgebrochen, das mit 4 Nebelmaschinen und diversen Scheinwerfern simuliert wurde. Ein Mitarbeiter hat es schwer hustend auf den Hof geschafft, ein Mitarbeiter lag in der Halle, weil er den Ausgang nicht mehr gefunden hat, ein weiterer Mitarbeiter und eine Praktikantin sind übereinander die Treppe herunter gestolpert, ein Mitarbeiter lag mit schweren Verbrennungen neben dem Brandherd mit dem Feuerlöscher in der Hand, zwei Mitarbeiter haben sich im Besprechungsraum unter den Tischen versteckt und im angrenzenden Wohnbereich stand auch noch eine Person auf dem Balkon. Zusätzlich standen (sonst nicht üblich) noch Gasflaschen und Benzinkanister in der Halle und im extrem stark vernebelten Brandbereich lag mitten im Weg eine offene 400V Stromleitung 🙂

Erster Testlauf der Nebelmaschinen und Beleuchtung am Nachmittag.
Professionelles Schminken vor der Übung.
Professionelles Schminken vor der Übung – Verbrennungen.
Professionelles Schminken vor der Übung – Kopfverletzung.
Professionelles Schminken vor der Übung – Schraube durch das Bein.
Professionelles Schminken vor der Übung – offener Bruch.
Erste Einsatzkräfte und RTW des DRK treffen ein.
Die erste Herausforderung ist das Öffnen des Tores und die wurde sehr schnell gemeistert.
Nun wird zunächst der Gebäudeplan begutachtet, was besonders wichtig ist, um z.B. Gefahrenstellen, sowie Zugänge zum Gebäude zu kennen.
Ersten Mitarbeiter schwer hustend auf dem Hof vorgefunden. Er konnte noch Fragen nach Anzahl Personen und Vorfall beantworten und wurde dann dem DRK übergeben.
Person vom Balkon des angrenzenden Wohnbereiches gerettet, während die anderen FFW-Kameraden den Atemschutz anlegen. Person steht unter Schock und somit auch an das DRK übergeben.
Atemschutz angelegt.
Währenddessen verzweifeltes Klopfen und Hilferufe aus dem Obergeschoss.
Erste Person unter Atemschutz aus der Halle geholt – mit dem offenen Bruch dann an das DRK übergeben.
Der offene Bruch sah in diesem Licht schon sehr realistisch aus.
Erste Löschleitungen sind gelegt. Hier wird noch überlegt, ob Personen aus dem Besprechungsraum ggf. über die Leiter durch das Fenster gerettet werden.
Zweite Person von der Treppe zum OG gerettet. Diese hatte eine Schraube im Bein 🙂 und hat dementsprechend vor Schmerzen geschrien.
Nun zum Besprechungsraum im OG vorgedrungen und die Mitarbeiterin – unter Schock stehend – wollte unter dem Tisch nicht hervorkommen.
Nach einigen Überredungskünsten dann mit Fluchthaube ins Freie geführt.
Auch der zweite Mitarbeiter aus dem Besprechungsraum wurde gerettet und fast zeitgleich der „verlaufene“ Mitarbeiter in der Halle aufgefunden.
Die Gasflaschen und den Benzinkanister entdeckt und ins Freie gebracht.
Nun das Vorkämpfen zum eigentlichen Brandherd und der Nebel war extrem dicht…
…und so gut, dass er selbst aus dem Dach hervorquoll.
Die wirklich gemein platzierte offene 400V Leitung wurde übersehen und vom Einsatzleiter mit einem „Du bist raus“ quittiert .
Neben dem Brandherd bei zeitgleichem Löschen die letzte Person vorgefunden.
Feuer aus, Personen gerettet. Zeitgleich wurden noch einmal alle Räumlichkeiten kontrolliert.
Belüften des Gebäudes zur Qualmbeseitigung und Aufräumarbeiten.
Zum Abschluß der Übung haben wir dann die mehr als 50 Einsatzkräfte zu Getränken und Wurst eingeladen und die Einsatzleitung bedankte sich bei allen Kameraden.
Den Mitarbeitern hat diese Übung viel Spaß gemacht und sie haben alle überlebt, auch wenn hier nur ein Teil abgebildet ist. Wir bedanken uns bei den Kameraden der Feuerwehr und des DRK für ihren Einsatz. „Euer ehrenamtliches Engagement kann gar nicht oft genug gelobt werden.“